10th-WWW-Challenge | Mi 01.11.22 | Brenner – Innsbruck | 10.00 Uhr

10th-WWW-Challenge 2023Fotos Ergebnisse1. Arthur De Jaegher (BE) 6:15:00DNF Steve (AUT)DNF Stefan (D)DNF Vroni (CZ)DNS Max (AUT)DNS Peter (AUT)PACEMAKER: Willi Hofer (AUT) 5:53:37

Arthur gewinnt bei seinem ersten Antritt die Jubiläumsaustragung der Tenth-Triple-Double-U-Challenge.

Internationale Beteiligung bei der Jubiläumsaustragung – sechs Teilnehmer:innen aus vier Länder.

Die Bar Anita am Start am Brenner und die Pizzaria A-Casa im Ziel haben geschlossen und der Weg auf der ersten Etappe nach Padaun ist gesperrt. Hätten wir das gewusst hätten wir die Challenge vielleicht verschoben. Aber eine Challenge soll ja abseits physischer und psychischer Belastungen auch sonst noch unerwartete Herausforderungen stellen deshalb wird so schnell nur selten verschoben.

Challenge = Herausforderung

Neben der Bar Anita serviert Alina im gleichnamigen Café, Cappuccino und Brioche mit gleichem Engagement, ist aber nicht so interessiert wohin wir fahren wie es Anita immer war. Anita konnte sich nie an uns erinnern auch nicht nach der neunten Challenge, deshalb liegt die Vermutung nahe, dass sie vielleicht vergessen hat ihr Café aufzusperren. Das Caféproblem ist schnell gelöst – nur mit dreiminütiger Verspätung, nicht wegen Alina sonder der Gemütlichkeit geschuldet, fällt der lautlose Startschuss. Problem zwei – die Föhnsturmschäden der letzten Wochen sind auf der ersten Etappe nach Padaun schlimmer als befürchtet. Alle Challenger kämpfen sich dennoch entlang der Originalstrecke über zahlreiche Bäume und vermurten Untergrund bis nach Padaun. Auf der Abfahrt von Padaun liegt noch der eine oder andere Baum, der Rest der Strecke ist aber großteils sehr gut befahrbar.

Leider muss Vroni aufgrund von Rückenproblemen in Matrei die weiße Fahne hissen. Arthur liegt bei der Auffahrt von Matrei zum Trinsersteig in Führung. Steve und Stefan verlieren auf der ersten Etappe nach Padaun aufgrund von Orientierungsproblemen etwas Zeit und geraten in Völs in die Dunkelheit. Sie lassen klugerweise die letzte Etappe Kerschbuchhof—Stangensteig—Wolfele-Wilde-Weg—Arzler-Alm Trail aus und verschieben das Finishen auf nächstes Jahr. Arthur findet leider den Einstieg in den Trinser Steig nicht und verliert an dieser Stelle so viel Zeit dass wir wieder aufeinandertreffen und gemeinsam unterwegs sind. Bei der Abfahrt nach Mieders verliert er im unteren Drittel den Anschluss, kämpft sich aber entlang der Originalstrecke, mit einer beeindruckende Zeit ins Ziel zur Pizzaria A-Casa, die leider geschlossen hat –Problem drei. Die Siegerehrung findet deshalb im Farum in Pradl statt zu der alle Teilnehmer:innen kommen. Der sehr freundliche Chef hat uns gesagt, dass er hinten noch einen Raum hat in dem mindestens 50 Leute Platz hätten. Ob die www-Challenge jemals so viele Leute an den Start und ins Ziel bringen wird weiß er auch nicht und ob es im hinteren Raum auch Bier geben darf haben wir vergessen zu fragen? Vielleicht braucht die Challenge zahlungskräfitge Sponsoren und alle Teilnehmer:innen bekommen ein Startgeld und jeder der ins Ziel kommt eine Siegerprämie.

Was die Frage aufwirft, ist das Verlassen der Komfortzone Arbeit und kein Vergnügen mehr?

9th-WWW-Challenge | So 01.11.22 | Brenner – Innsbruck | 09.30 Uhr

9th-WWW-Challenge 2022Fotos Ergebnisse1. Sebastian Dörr 6:26:592. Vroni Jirakova 8:36:52DNS Daniel HechenblaiknerDNS Christoph RieserPACEMAKER: Willi Hofer 5:45:11 Fotos

Sebastian gewinnt mit persönlicher Bestleistung die neunte Auflage der www-challenge und Vroni ist die erste Frau die entlang der Originalstrecke das Ziel erreicht.

Drei Teilnehmer:innen drei Rekorde.

Während das Rennrad kompromisslos auf Asphalt rollt ist ein Mountainbike das auf jedem Untergrund eingesetzt werden kann nie kompromisslos. Die Wahl des Materials für die www-challenge – bei der fast jeder Untergrund und jede Topografie die einen die Alpen in den Weg stellen zu finden sind – ist so unterschiedlich wie die Anzahl der Teilnehmer:innen und am Ende vermutlich für jeden bzw. jede eine philosophische Frage. Vroni startet mit einem Enduro, Sebastian mit einem Hardtail und der Pacemaker mit einem Racefully.

Eines haben aber alle gemeinsam eine Dropper Seatpost.

Kein Tau, kein Schnee, kein Gegenwind und keine Minusgrade am Brenner sind die Zutaten für stundenlanges Biken vom Brenner nach Innsbruck entlang vieler unterhaltsamer Trails und zahlreichen «Zerstörern» die nur außerhalb der Komfortzone zu bezwingen sind.  Die Strecke ist bis auf wenige kurze Abschnitte in sehr gutem Zustand. Es gibt, abgesehen vom Stollensteig, der am Anfang aufgrund von Holzfällarbeiten 100 Meter nicht befahrbar ist, entlang der gesamten Strecke keine Hindernisse die einem vom Bike zwingen – auch die Gatter sind bis auf wenige alle geöffnet. Der Vennbach hat zwar immer noch keine ordentliche Brücke aber die Überquerung auf dem vielen Holz das im Wasser liegt ist einfacher geworden. Nach der Bachüberquerung, beim Anstieg nach Padaun fährt Vroni ihr eigenes Tempo. Sebastian und der Pacemaker  trennen sich  erst bei der asphaltierten Auffahrt nach Maria Waldrast.

Sebastian ist zur Orientierung mit einem Wahoo und der nebulösen Erinnerung an die erstmalige Teilnahme im Jahre 2020 unterwegs – deshalb muss er sich nur über sehr wenige Umwege ärgern und pulverisiert seine Zeit aus dem Jahre 2020 um fast zweieinhalb Stunden.

Der Pacemaker erreicht Maria Waldrast um 12.00 Uhr, die Stephansbrücke um 13.00 Uhr und Völs um 14.00 Uhr. Die Startzeit wurde aber auf 09.30 Uhr vorverlegt weil das Café Anita zu Allerheiligen geschlossen hat. Ab Maria Waldrast, schließen die angestellten Durchrechnungszeiten, der noch bevorstehenden Etappenziele, einen Streckenrekord nicht aus, deshalb gibt es weder zum Essen noch zum Wasser Auffüllen und lassen, keine Pausen mehr.

Tara null ab Maria Waldrast!

 Auch die extrem steile Auffahrt zum Wolfele-Wilde-Weg wird nicht geschoben. Die Uhr zeigt bei der Arzler Alm  15.00 Uhr, das entspricht einer exakten Bruttofahrzeit von 5h und 30 min. 18 Minuten verbleiben von der Arzler Alm über den Arzler Alm-Trail bis zum Inn – das könnte sich ausgehen – und ist sich mit drei Minuten Reserve ausgegangen.

Vroni erreicht Kranebitten um 16.09 Uhr und sammelt bei einer kurzen Pause ihre letzten Kräfte für die finale Etappe zum Kerschbuchhof. Sie fährt im Dämmerlicht über den Stangensteig, bei einbrechender Dunkelheit zur Arzler Alm und auf dem  Arzler Alm-Trail ins Ziel nach Innsbruck. Mit der Kreativität eines Mac Gyvers und zwei Kabelbindern von Startnummern fehlender Teilnehmern, befestigte Vroni ihr Smartphone am Lenker und fährt mit der Taschenlampenfunktion ihres Smartphones die letzte Stunde in absoluter Dunkelheit, entlang der Originalstrecke bis ins Ziel nach Innsbruck.

Was soll man da noch sagen – es fehlen einem die Worte.

8th-WWW-Challenge | So 31.11.21 | Brenner – Innsbruck | 09.50 Uhr

8th-WWW-Challenge 2021Fotos Ergebnisse1. Gerit Mayer 7:35DNS Sam MarxDNS Markus HungerPACEMAKER: Willi Hofer 6:59:25 Fotos

Gerit gewinnt solo auf der Originalstrecke. Küsschen von den Edeldamen wie im Profiradsport.

Alles endet wie es begann – zahnlos ohne Biss.

Das Heldensterben hat begonnen, nur noch zwei Biobiker am Start der www-Challenge. Interessanterweise hat die Elektrifzierung noch keinen Einfluss auf den Frauenanteil bei Sportveranstaltungen, deshalb sucht die www-Challenge weiterhin vergebens nach Frauen die gerne für eine paar Stunden am Tag die Komfortzone verlassen wollen.

Anita, die Kellnerin im «Cafe Anita», serviert wie jedes Jahr vor dem Start am Brenner Cappuccino und Brioche. Sie hat uns wie immer vergessen und fragt wie jedes Jahr wie weit wir noch müssen. Hurra, alles wie immer, auch auf den Rückenwind und die morgentlichen Frischhaltetemperaturen sind Verlass.

Der Vennbach hat leider keine neue Brücke erhalten, die Überquerung ist aber aufgrund des niedrigen Wasserstandes einfacher wie letztes Jahr, deshalb bleiben alle zehn Füße trocken. Kurz nachher patrouilliert der Bundesheergrenzschutz und erkundigt sich nach irgendwelchen Auffälligkeiten in der Umgebung?! Zum Glück müssen wir uns nicht ausweisen sonst wäre die Fahrt nach zehn Minuten  schon zu Ende gewesen. Nach dem kräfteraubenden Aufstieg nach Padaun geht es dieses Mal am «Padauner Steig» bergab ins Valser Tal und dort talauswärts nach St. Jodok am Brenner. Anders als der ST84 «Jubiläums-Bergweg», der flowig ohne Kehren großteils im Schwierigkeitsbereich S1-2/G1 führt, sind entlang dem «Padauner Steig» zahlreiche Spitzkehren im Schwierigkeitesgrad S2/G2 und ein paar wenige Spitzkehren mit S3/G3  zu bewältigen. Der «Padauner Steig» führt ausnahmslos bergab, die Verbindungen zwischen den Spitzkehren weisen abwechselnd den Schwierigkeitsgrad S1/G1 und S2/G2 auf. Die kurze, meist rutschige leicht bergauf führende Schräghangfahrt auf dem ST84 bleibt einem am «Padauner Steig» erspart und ist deshalb mehr als eine empfehlenswerte alternative Abfahrt. Auf den flacheren welligen Abschnitten des «Wipptaler Wanderweges» zwischen St. Jodok am Brenner und Matrei am Brenner ermöglicht der starke Rückenwind ungewohnt hohes Tempo. Alle Trails entlang der gesamten Strecke sind staubtrocken und keine querliegenden Bäume zwingen zum Absteigen.

Bis zur Stephansbrücke sind Gerit, der auf einem 29er-Enduro unterwegs ist, Roli der ein schweres 750 Watt Ebike fährt und der Pacemaker auf seinem 29er-Racefully, gemeinsam unterwegs. Bei der Auffahrt vom Gasthof Schupfen nach Raitis fährt Gerit sein eigenes Tempo und lässt uns ziehen. In Götzens gönnt er sich sitzend zwischen zwei Zapfsäulen eine schnelle un(d)gesunde Jause und kämpft anschließend tapfer weiter gegen die einbrechende Dunkelheit. Auf Roli seinem Ebike erlischt der letzte Strich der sechzehnteiligen Akkuanzeige am Beginn der finalen Abfahrt des Arzler Alm Trails. Mein letzter Strich erlischt schon vorher, am Beginn des Stangensteiges, was kaltwarme Schweißausbrüche und Schwindel zur Folge hat – Unterzucker vom Feinsten. Irgendwie findet mein Körper zum Glück doch noch einen mir bis dorthin unbekannten Notbetrieb, mit dem ich mich in der untergehenden Sonne ins Ziel zur Pizzeria «Acasa» in den Innsbrucker Viaduktbögen rette. Im letzten Dämmerlicht, aus der Ferne betrachtet sieht der Wald so aus als müsste es in ihm stockdunkel sein, erreicht Gerit knapp eine Stunde später das Ziel und gewinnt als einziger Finisher auf der Originalstrecke – abgesehen vom Pacemaker der wie immer außer Konkurrenz fährt – solo zum ersten Mal die www-Challenge.

ps: Christian auf seinem leichten Ebike (250 Watt / 17 kg) muss in Völs wegen Terminkollisionen abbrechen. Peter ebenfalls auf einem leichten Ebike (250 Watt / 17 kg) lässt den Stangensteig aus und kommt bis zum Rosnerweg – so weit wie noch nie.

7th-WWW-Challenge | So 01.11.20 | Brenner – Innsbruck | 09.30 Uhr

7th-WWW-Challenge 2020Fotos Ergebnisse1. Martin Munz 6:462. Sebastian Dörr 8:53DNF Moritz NennemannDNF Felix EberDNS Gerit MayerDNS Brigitte KuglerPACEMAKER: Willi Hofer 6:47

v.l.n.r. Veronika Jirakova, Martin Munz, Vera Lentner

Die www-challenge ist ein harter Eintagesritt aber für ein mehrtägiges Etappenrennen zu kurz. Mittlerweile sind aber alle im Ziel angekommen, wurde mir über die Social-Media Kanäle mitgeteilt. Die Informationen darüber verbreiten sich aber deutlich langsamer als die TeilnehmerInnen ihr Ziel erreichen.

Martin Munz der Seriensieger gewinnt zum fünften Mal die www-challenge. Niemand kennt die Strecke mit den vielen Weggabelungen, «Saurampen» und horizontalen Zerstörern besser als er. Passend zur fortlaufenden Nummer der diesjährigen Ausgabe stehen genauso viele StarterInnen am Brenner – nämlich sieben. Leider hat das Cafe Anita wegen Allerheiligen oder Corona, nichts Genaues weiß man nicht, geschlossen. Cappuccino und Brioche gibt es leider nicht dafür aber 30 Minuten mehr Fahrzeit, die das Erreichen des Ziels bei Tageslicht wahrscheinlicher machen. Die müden Beine weckt dieses Jahr kein Cafe sondern die Vennbach-Überquerung ohne Brücke, bei der sich zwei von uns nasse Füße holen. Beide fahren aber tapfer weiter, über die teilweise schneebedeckte Landschaft außerhalb des Waldes. In den Waldabschnitten ist zum Glück kaum Schnee zu finden und die Dreckschlacht hält sich überraschenderweise in Grenzen. Leider muss sich Felix schon sehr früh von der Challenge und seinen Freunden Moritz und Sebastian verabschieden, weil sich sein Schaltwerk irreparabel verbiegt. Bei der Auffahrt nach Maria Waldrast ziehen sie mit hohem Tempo – so wurde mir erzählt – an Vroni und Vera vorbei und versuchen verlorenen Boden wieder gutzumachen. Die Turns von Vera, auf der Abfahrt vom Waldraster Jöchl bergab zur Ochsenhütte, durch unverspurten Schnee sieht außer Vroni leider niemand mehr. Die Freude in ihrem Gesicht die diese Abfahrt hinterlässt ist im Ziel aber immer noch zu sehen. Stoisch wie jedes Jahr treten Martin und ich mit dem Vorhaben das Ziel bei Tageslicht zu erreichen weiter. Schon bei Natters beginnt die Zeit des Jammerns meinerseits, weil sich aber niemand um mein Leiden sorgt geht die Wirksamkeit des Jammerns verloren – daher kommt vermutlich auch der Spruch «Jammern hilft jetzt auch nicht». Bei der Auffahrt zum Kerschbuchhof zeigt mein Tacho gerade noch Bewegung an und die letzte «Saurampe» zum Wolfe-Wilde-Weg darf ich schieben habe ich mir versprochen wenn ich nicht abbreche. Auf der Abfahrt vom Arzler-Alm Trail verlieren wir aufgrund einer kleinen Reparatur an Martins Bike vielleicht sieben Minunten, aber das spielt keine Rolle mehr, weil am heutigen Tage aus mehreren Gründen, kein Streckenrekord möglich gewesen wäre. Moritz verabschiedet sich nach dem Herrensteig in Natters von Sebastian und fährt von dort über den Natterer Boden zurück nach Innsbruck. Sebastian kämpft tapfer weiter und erreicht das Ziel entlang der Originalstrecke und trägt sich damit als dritter in ein prestigeträchtiges Strava-Segment ein. V & V fahren bei einbrechender Dunkelheit vom Akademiker Steig bergab auf dem Nassen-Tal Trail nach Völs und von dort über den Innradweg ins Ziel zum Due Sicilie – Chapeau.

6th-WWW-Challenge | So 26.10.19 | Brenner – Innsbruck | 10.00 Uhr

6th-WWW-Challenge 2019Fotos Ergebnisse1. Martin Munz 5:48DNF Brigitte KuglerDNF Tomma LechnerPACEMAKER: Willi Hofer 5:48

v.l.n.r. Brigitte Kugler, Martin Munz, Tomma Lechner, Willi Hofer

Surprise – erstmalig zwei Frauen am Start bei der Triple-Double-U-Challenge.

Martin Munz finished bei Idealbedingungen mit neuem Streckenrekord (5h 48min) die WWW-CHALLENGE. Erstmals erreicht ein Biker das Ziel entlang der Originalstrecke unter sechs Stunden.

Aufgrund von Orientierungsproblemen, gelingt es den Frauen leider nicht, das Ziel entlang der Strecke Light zu erreichen.

5th-WWW-Challenge | So 03.11.18 | Brenner – Innsbruck | 09.00 Uhr

5th-WWW-Challenge 2018Fotos Ergebnisse1. Martin Munz 6:282. Christoph Kovac 7:413. Roli Noichl 7:52DNS Brigitte KuglerDNF Peter DellemannDNF Willi Hofer

Auffahrt zum Trinser Steig | © Peter Dellemann

Die Online-Anmeldung der digitalen Welt ist noch geduldiger als Papier.

Brigitte Kugler, vormals Hofer, die letzte Hoffnung eine Frau am Start der WWW-Challenge zu finden, muss leider krankheitsbedingt auch dieses Jahr absagen. Bis zum nächsten Jahr wird sie bestimmt wieder fit und darf sich noch EINMAL anmelden.

Peter Dellemann und Martin Munz, die verlässlichsten Teilnehmer der WWW-Challenge sind bereits zum dritten Mal am Start. Nicht ganz überraschend, weil sie ihr Interesse bereits gepostet hatten, sind die beiden Chef-«Gamsler» Roland Noichl und Christoph Kovac im überschaubaren Starterfeld zu finden. Ich, außerhalb der Konkurrenz, habe mich als Pacemaker für einen neuen Streckenrekord vorgeschlagen, bei dem auch Martin dabei sein möchte – er gibt aber zu bedenken, dass es sehr schwer werden wird.

Drei Enduro-Bikes, ein Race-Fully und ein E-Bike befördert die S-Bahn – die einzige Aufstiegshilfe an diesem Tag – von Innsbruck zum Brenner an den Start. Zum Glück, werden die Bikes vor dem Start den Fahrern nicht zugelost, denn jeder passt seine Ausstattung, das betrifft hauptsächlich Gepäck und Bike-Setup, seinem individuellen Ziel entsprechend an. Während Peter auf seinem E-Bike mit minimaler Motorunterstützung (15%) und nur einem Akku versucht so weit wie möglich zu kommen und jedes kulinarische Angebot das ihm unterwegs geboten wird annimmt, wollen Roli und Christoph, auf ihren Enduro-Bikes, auf jeden Fall das Ziel entlang der Originalstrecke vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Martin und ich würden gerne die sechs Stunden Schallmauer brechen, das heißt spätestens um 14:59:59 in Innsbruck beim Gasthof Löwenhaus ankommen. Martin fährt wie immer mit seinem Scott Genius LT und ich nehme erstmals mein Race-Fully Scott Spark anstelle des bisher zum Einsatz gekommenen Scott Genius (All-Mountain Bike).

Das Unwetter in den letzten Tagen, starke Niederschläge südlich und orkanartige Winde auf beiden Seiten der Zentralalpen, haben auch im Wipptal zwischen Brenner und dem Stubaital ihr Spuren hinterlassen. Dank Martins Streckenrecherche in der Woche zuvor, umfahren wir den Abschnitt vom Waldraster Jöchl hinunter zur Ochsenalm, auf dem sehr viele umgestürzte Bäume liegen, um wertvolle Zeit zu sparen, die durch die Kletterei mit dem Bike über die Bäume verloren ginge. Alle Abfahrten bis nach Mutters sind sehr rutschig und wir müssen das Tempo bergab entsprechend anpassen. Roli muss auf der ersten Abfahrt von Padaun nach St. Jodok am Brenner einen Reifenschaden beheben und verliert sehr früh den Anschluss der Führungsgruppe. In Peters alternativer E-Bike Auffahrt nach Padaun liegen so viele umgestürzte Bäume, dass er die erste Etappe umfahren muss und erst in St. Jodok am Brenner wieder in die Originalstrecke einchecken kann. Im ständigen auf und ab zwischen St. Jodok am Brenner und Matrei am Brenner verliert Christoph den Anschluss zur Spitzengruppe mit Martin und mir. Bei der Auffahrt von Matrei am Brenner zum Trinser Steig begegnen wir Peter der uns bis zum Einstieg in den Trinser Steig begleitet. Auf der technisch anspruchs-vollen langen Schräghangfahrt des Trinser Steigs verliert er jedoch den Anschluss zu Martin und mir. Weil Peter mit minimaler Motorunterstützung fährt kann er uns bergauf, auf den letzten 300 Hm die auf Forstweg und Asphalt führen, bis nach Maria Waldrast nicht mehr einholen. Zudem verfährt er sich auf der Abfahrt zur Ochsenalm und landet zur Mittagszeit, in der Grauzone des Korridors der Originalstrecke, oberhalb der Nebelschicht auf der Sonnenterrasse des Gleinserhofs und lasst sich drei verschieden Arten von Knödeln servieren. Wer sein Ladegerät mitnimmt und mehrgängig konsumiert darf währenddessen bestimmt sein Bike aufladen. Ob dann das Erreichen des Ziels, vor Einbruch der Dunkelheit, mit mindestens 0,8 Promille möglich ist, hat noch niemand ausprobiert.

Wie viele Perlen hat die Bikerkrone? Jetzt fehlen bereits zwei!

Heute ist das zweite Mal in meinem Leben, dass ich bei einem Radrennen oder einer Challenge das Ziel nicht erreiche! Auf der Abfahrt unterhalb der Ochsenhütte, auf dem wurzeligen Quellenweg, schlitzt irgendetwas zeitgleich beide Mäntel meines Bikes auf. Der Schlitz vorne ist drei und hinten einen Zentimeter lang – das dichtet die beste Milch meiner Schlauchlosreifen nicht ab. Ab diesem Zeitpunkt, die Fahrzeit beträgt bisher 2h 45min, fährt Martin allein an der Spitz. In der Hoffnung, dass ich meine Reifenschäden schnell reparieren kann und ihn wieder einhole, fährt er bis nach Mutters etwas langsamer – was er, wie sich später herausstellen wird, besser nicht hätte machen sollen. Erschwerend zu meinen beiden Reifenschäden kommt noch dazu, dass mein einziger Reserveschlauch das falsche Ventil besitzt. Jetzt sind Mc Gyver Ideen gefragt, deshalb steche ich zum Einfädeln des Schlauchlosventils ein winziges Loch in den Schlauch mit dem falschen Ventil. Zu meiner Überraschung funktioniert die Montage problemlos und das Aufpumpen mit einer Gaspatrone ohne Luftverlust. Weiter geht es jetzt zu Fuß auf der Forststraße Richtung Gasthof Sonnstein mit nur noch einem Patschen. Meine Exit-Strategie sieht folgendermaßen aus: ich gehe bis nach Fulpmes und fahre von dort mit der Stubaitalbahn nach Hause. Noch bevor ich den Gasthof Sonnstein erreiche holt mich Christoph ein der mir seinen Schlauch leiht. Während ich die Panne am Hinterreifen behebe schließt auch Roli wieder auf und wir fahren zu dritt weiter bis zur Stephansbrücke. Leider verliert mein Vorderreifen entlang des Stollensteigs schon wieder Luft, deshalb verabschiede ich mich beim Gasthof Schupfen von Christoph und Roli und fahr auf der Brenner Bundesstraße so schnell wie möglich nach Hause. Ich bin natürlich enttäuscht das Ziel nicht erreicht zu haben, andererseits aber auch wieder froh, dass ich fahrend nachhause komme und mir so der lange Fußmarsch erspart bleibt.

Die letzte Nachricht von Martin kommt vom Höttinger Bild um 14.40 Uhr. Sein Bike, bei dem die Kettenstrebe bei der Auffahrt nach Maria Waldrast gebrochen ist hält zwar immer noch, aber eine Zeit unter sechs Stunden ist leider nicht mehr möglich. Den bisherigen Streckenrekord, den er vor zwei Jahren mit einer Zeit von 6h 19min selber aufgestellt hat, verfehlt er knapp um neun Minuten. Christoph und Roli fahren bis Gramartboden gemeinsam – erst dort verlieren sie sich aus den Augen aus unerfindlichen Gründen. Christoph erreicht als Zweiter das Ziel beim Gasthof Löwenhaus nach 7h und 41min. Elf Minuten dahinter auf Platz drei reiht sich Roli ein, in die Rangliste mit nur sehr wenigen Finishern die diese Strecke jemals absolviert haben – Chapeau.

Nächstes Jahr fällt die sechs Stunden Schallmauer bestimmt!

4th-WWW-Challenge | Sa 04.11.17 | Brenner – Innsbruck | 09.30 Uhr

4th-WWW-Challenge 2017Fotos Ergebnisse1. Gerhard Senfter 7:08 (16.38 Uhr)2. Paul Held (17.45 Uhr)Willi Hofer (Pacemaker bis zum Stangensteig) 6:52 (16.22 Uhr)DNF Benni Purner (Exit bei der Stephansbrücke)DNF Peter Dellemann (Exit bei der Stephansbrücke)DNS Irene SchachingerDNS Mathias KalsDNS Johannes HabelDNS Brigitte KuglerDNS Christoph Ladenauf

Stollensteig – Benni Purner | © Willi Hofer

Gibt es eigentlich Sportveranstaltungen an denen Frauen nicht teilnehmen dürfen? Ich glaub nicht, denn diese Ungerechtigkeit wurde bereits vor einigen Jahrzehnten beseitigt.

Aber – stünden so viele Männer am Start wie Frauen, egal bei welcher Sportart, gäbe es vermutlich keine Sportveranstaltungen für Jedermänner bzw. Jederfrauen, denn unabhängig von der Sportart beträgt der Frauenanteil bei Mixed-Veranstaltungen lediglich 10 Prozent. Bei zahlreichen Frauenveranstaltungen bei denen die Männer nicht teilnehmen dürfen, wie zum Beispiel beim Innsbrucker Frauenlauf stehen mindestens gleich viele Frauen am Start wie beim Innsbrucker Frühlingslauf oder Innsbrucker Stadtlauf – nämlich unglaubliche 3000 und mehr. Deshalb stand bei der WWW-Challenge noch nie eine Frau am Start, weil dazu bräuchte die Challenge mindestens zehn Teilnehmer für eine, rein rechnerische gesehen, ganze Frau. Und um das Ziel zu erreichen ist mindestens eine ganze Frau – unter den Männern gilt natürlich dasselbe – ein ganzer Mann erforderlich. Verletzungsbedingt fällt Irene Schachinger, die letzte Hoffnung der Challenge, im Ziel eine Frau zu sehen, leider aus. Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass heute Brennermarkt ist und viele, darunter auch Frauen, doch lieber shoppen als Biken.

Vor dem Start gibt es wie immer im Cafe Anita einen echten italienischen Cappuccino mit Brioche. Der erste Biss mit geschlossen Augen in die warme Marmelade verschiebt das heutige Ziel in eine mit dem Bike unerreichbare Ferne. Augen wieder auf wir starten pünktlich um 09.30 Uhr. Benni und Gerhard müssen aufgrund von Reparaturarbeiten bei Bennis Bike, auf Cappuccino & Co verzichten und nehmen den nächsten Zug zum Brenner, der drei Minuten vor dem Start am Brenner einfährt. Schnell die Startnummern montieren und los geht es mit Südföhn Richtung Innsbruck. Das Vorhaben Padaun außerhalb des roten Pulsbereiches zu erreichen funktioniert auch dieses Jahr nicht. Drei kurze bissige Rampen sind leider fahrbar und verhindern einen entspannten Start der aufgrund der Streckenlänge sinnvoll wäre. Zum Glück zu kurz zum Jammern. Wer die Strecke kennt weiß das noch zahlreiche Leistungsspitzen hochrote Köpfe hinterlassen werden.

Kurz vor Matrei am Brenner, auf der Abfahrt von Tienzens zur Sill, verlieren wir Paul Held bevor der längste zusammenhängende Anstieg zur Maria-Waldrast beginnt. Der Trinser Steig und der Quellenweg unterbrechen auf einer horizontalen Schräghangfahrt unterhaltsam die insgesamt 700 Hm uphill. Nach wie vor zu viert erreichen wir den Brunnen mit heilversprechenden Wirkungen bei Maria Waldrast. Schnell die Flaschen auffüllen bevor die Touristen mit ihren Wasserkanistern den einzigen Brunnen in der Umgebung für mehrere Stunden blockieren. Paul ist nach wie vor außer Sichtweite und Benni leidet seit Beginn der Auffahrt an Knieproblemen und vermutet, dass er so nicht lange weiterfahren kann. Die längste Abfahrt des Tages, von der Waldrast über die Ochsenhütte zum Gasthof Sonnenstein, auf dem Quellenweg nach Mieders und von dort über den nie enden wollenden Stollensteig zur Stephansbrücke kann Benni leider nicht schmerzfrei genießen. Auf dieser langen Abfahrt verlieren wir Peter Dellemann, der wie Benni bei der Stephansbrücke aus der Challenge aussteigt. Sie fahren über die Brenner Bundesstraße zurück nach Innsbruck. Peter der zum zweiten Mal mit seinem E-Bike dabei ist hatte bei Maria Waldrast bereits 60 Prozent seiner Energieleistung verbraucht obwohl er nur mit minimaler Motorunterstützung (15%) fährt. Entlang dem Stollensteig bis zur Stephansbrücke verliert sein Akku vermutlich noch einmal 10 bis 20 Prozent seiner Leistung, nach einer Fahrzeit die nur knapp über der Hälft der Gesamtfahrzeit der Challenge liegt. Den restlichen Strom benötigt Peter für die Fahrt nachhause, deshalb ist er vermutlich ausgestiegen. Damit sind nur noch Gerhard und ich gemeinsam unterwegs, wo sich Paul gerade befindet weiß zu diesem Zeitpunkt niemand. Der Abschnitt von der Stephansbrücke bis nach Völs führt über den Herrensteig, Akademiker Steig, den Trail ins Nasse Tal und über den Blasiusberg-Trail. Danach ist die sprichwörtliche Flasche leer und das Kerschbuchhof-Kriterium verdient sich abermals seinen Namen. Zu diesem Zeitpunkt wäre ein Streckenrekord noch möglich gewesen. Gerhard muss aber bei der Auffahrt zum Kerschbuchhof und über den Stangensteig sein Tempo reduzieren und der Strecke Tribut zollen. Nach dem Gramartboden ist zum Schluss noch der unglaublich steile Anstieg zum Wolfele-Wilde-Weg zu bewältigen, bevor die finale Abfahrt über den Arzler-Alm-Trail die WWW-Challenger beim Gasthof Löwenhaus ausspuckt. Nach Schnitzel, Bier, der Siegerehrung um 17.30 Uhr, es ist bereits dunkel, erreicht für uns völlig überraschend Paul Held das Ziel und wird seinem Nachnamen mehr als gerecht – Congratulation, kaum zu glauben.

3rd-WWW-Challenge | Sa 22.10.16 | Brenner – Innsbruck | 10.00 Uhr

3rd-WWW-Challenge 2016Fotos Ergebnisse1. Martin Munz 6:19,572. Markus Emprechtinger3. Chrisoph Kovac4. Gerit M., Sebastian R., Peter D.Willi Hofer (Pacemaker) 06:19,57

Siegerehrung im Gasthof Löwenhaus, v.l. Christoph Kovac, Martin Munz, Markus Emprechtinger | © Willi Hofer

13.20 Uhr, Christoph, Abfahrt Quellenweg nach Mieders – „muss leider wo geben! – Krampf im Oberschenkel“ | 14.20 Uhr, Sebastian, Herrensteig – „leider war mir das Tempo zu scharf und nach dem Herrensteig habe ich nicht mehr weiter gewusst. Die Beine und die Moral waren auch nicht mehr die Besten. Nächstes Mal trete ich mit entsprechender Streckenkenntnis an und fahr mein Tempo“. | 14.55 Uhr, Markus, Völs – „Ich trink beim Mc Donalds was, komme nach, kenn den Weg“ | 14.58 Uhr, Gerit, Stollensteig – „Ich lass das Kerschbuchhofkriterium aus und quäl mich auf dem kürzeren Weg zur Arzler Alm, treffen uns dort“ | 16.02 Uhr, Peter, Völs – „Akku 4%, Kopf leer, Beine leer, dnf, aber Römer-Tag“ | 16.29 Uhr, Christoph, Stangensteig – „bin am Stangensteig, vielleicht schaff ich es noch“…

Die dritte Wipptaler-Wander-Weg Challenge verzeichnet bei traumhaften äußerlichen Bedingungen einen Teilnehmerrekord auch ohne den drei angemeldeten Ladies, die leider wenige Tage vorher erkrankten. Nach der komfortablen Anfahrt mit der S-Bahn von Innsbruck zum Brenner bleiben noch zwanzig Minuten Zeit für einen leckeren Cappuccino im Cafe Anita. Sobald der Minutenzeiger im Cafe Anita seine 360 Grad Drehung vollendet hat erfolgt der offizielle Start aus dem Barhocker des Cafes. Außer mir sitzen alle auf einem Enduro-Bike. Peter mit Motorunterstützung und nur einem Akku. Den zweiten Akku hat er in Völs in seinem Auto geparkt. Alle hydraulischen Systeme meines All-Mountain Bikes verhalten sich aufgrund der tiefen Temperaturen äußerst träge. Nach der ersten kurzen Abfahrt bleibt meine versenkbare Sattelstütze für fünf Minuten eingefahren – Hurra ist das nach lediglich zehn Minuten Fahrzeit bereits das Ende?!

Der Abschnitt von Brenner nach Padaun ist nicht zur Gänze fahrbar, ein zusätzlicher Fußmarsch von zehn Minuten ist zu bewältigen. Auf diesem Abschnitt verlieren wir Peter, der auf den schmalen zum Teil auch sehr steilen Steigabschnitten, mit seinem E-Bike deutlich langsamer vorankommt. Von St. Jodok bis nach Matrei am Brenner verlieren wir Sebastian und Martin die sich bei einer der zahlreichen Weggabelungen verfahren aber die richtige Richtung beibehalten. Bei der Auffahrt zum Trinser Steig sind wir abgesehen von Peter wieder vollständig. Mein Pacemakerziel, die Arzler Alm um 17.00 Uhr nach sieben Stunden Fahrzeit zu erreichen, ist zu diesem Zeitpunkt noch schwer kalkulierbar, deshalb gibt es wie geplant bis zur Maria Waldrast keine Pause. Auf der kalten Abfahrt vom Waldraster Jöchl – Markus fährt noch immer kurz-kurz – spürt er seinen Bremsfinger kaum noch und patzt bei jeder Spitztkehre. Als Christophs Oberschenkel am Quellenweg zum krampfen beginnt verlieren wir ihn leider. Am Stollensteig muss Gerit ebenfalls seinen Krämpfen Tribut zollen und pausieren. Sebastian fällt bei der extrem steilen Auffahrt nach Raitis zurück und muss uns ab dem Herrensteig in Natters ziehen lassen. Leider ist ihm die restliche Strecke nicht bekannt und gibt deshalb auf – er lag zu diesem Zeitpunkt an dritter Stelle. Auf der Abfahrt nach Völs wählt Markus die direktere Linie ins Tal und kann bei der Inntalquerung nach Kranebitten der Mc-Donalds Verlockung nicht wiederstehen – er kauft sich zur Stärkung eine Cola und einen Burger. Martin und ich wissen zu diesem Zeitpunkt nichts von seiner Pause und gehen davon aus dass er vor uns liegen müsste weil seine Routenwahl die schnellere ist. Deshalb gibt es für uns keine Pause und keine Temporeduzierung. Kranebitten erreichen wir vor 15.00 Uhr und damit ist klar, dass ich als Pacemaker nicht tauge weil ich mein Ziel deutlich unterschreiten werde. Das Kerschbuchhofkriterium macht seinem Namen wieder alle Ehre. Der Stangensteig ist aber staubtrocken und mit viel Kraft und Ehrgeiz fehlerfrei fahrbar. Jetzt wartet nur noch die Saurampe oberhalb vom Hungerburgspielplatz bergauf zum Einstieg in den Wolfele-Wilde-Weg. Im Kopf ist das Ziel bereits erreicht, die Motivation extrem hoch und die Dreifachkurbel verbietet ohnehin das Absteigen egal wie steil. Bei der Durchfahrt Arzler Alm die geile Stimmung der Arzler Alm Trail Eröffnung aufsaugen und anschließend in den AAT bergab nach Innsbruck ins Ziel zum Gasthof Löwenhaus einbiegen. Im Ziel zeigt die Uhr 16:19:57 Uhr das entspricht einer Brutto-Fahrzeit von 06:19,57 Stunden – AVS 13 km/h. Martin Munz gewinnt mit neuem Streckenrekord, vor Markus Emprechtinger und Christoph Kovac – der sich als letzter entlang der Originalstrecke ins Ziel kämpft – Chapeau meinerseits.

2nd-WWW-Challenge | Sa 29.08.15 | Brenner – Innsbruck | 10.00 Uhr

2nd-WWW-Challenge 2015Fotos Ergebnisse1. Martin Munz und Christoph PfeiferDNF Christian ScheiberWilli Hofer (Pacemaker) 06:45:00

Wipptaler Wanderweg – Christoph Pfeifer | © Willi Hofer

Die  WWW-Challenge registriert bei der zweiten Auflgage die ersten Finisher. Noch vor der Dämmerung erreichen Christoph Pfeifer und Martin Munz, nach 6 Stunden und 45 Minuten, das Ziel in Innsbruck – Congratulation. Christian Scheiber muss nach drei Stunden wegen Knieproblemen ausscheiden.